Nachruf Kerstin Seemann

Nach schwerer Krankheit verstarb am Sonntag, dem 8.März 2015, im Alter von nur 52 Jahren unsere Sportfreundin Kerstin Seemann. Als Vorsitzende des Ausschusses für Frauen- und Mädchenfußball im Vorstand des KFA Nordthüringen sowie als Spielleiter für Pokal- und Hallenspiele im Jugendausschuss tätig, war sie über Jahrzehnte prägend für den Fußball besonders im Frauen- und Mädchenbereich.

Mitte der 90er Jahre war sie als Spielerin und auch schon als Organisator an der Gründung einer Frauenliga im damaligen KFA Kyffhäuser beteiligt. Als diese 1996/1997 den Spielbetrieb mit 8 Mannschaften aufnahm, war es auch ihr Verdienst. Nachdem sie zuerst eine Mannschaft bei der TSG Reinsdorf mit aufgebaut hatte, gelang es ihr in der Saison 1998/1999, auch in ihrem Wohnort beim VfB Oldisleben, den Frauenfußball zu etablieren. Ob noch als Spielerin oder später als Betreuerin war sie führend mit dafür verantwortlich, dass der Weg des Frauenfußballs in Oldisleben sehr erfolgreich bis in die Landesklasse (2002) führte.
Neben ihrer sehr gewissenhaften Arbeit als Kassenwart und Vorstandsmitglied erst beim VfB Oldisleben und später beim SV 62 Hauteroda übernahm sie im KFA Kyffhäuser ab 2007 die Aufgaben der Vorsitzenden im Ausschuss für Frauen- und Mädchenfußball sowie ab 2009 die Tätigkeit eines Spielleiters im Nachwuchs. So hatte Kerstin Seemann die Möglichkeit, den Frauenfußball weiter zu betreuen und über die Nachwuchsarbeit auch Mädchen neu an den Fußball heranzuführen.
Ihre geradlinige und zielstrebige Art brachten ihr Anerkennung all derer, mit denen sie zusammenarbeitete, egal, ob Vereine, KFA's oder TFV. Ihre Ansichten zeigten Sachverstand und Hingabe zum Fußball.
Als berufstätige Ehefrau und Mutter gelang es ihr, Hobby, Familie und Beruf unter einen Hut zu bringen. Ihre Begeisterung übertrug sich auch auf ihre Kinder. Ihre Tochter spielte aktiv Fußball und schaffte es als Schiedsrichterin bis in die 2.Bundesliga der Frauen. Ihr ältester Sohn ist als Spieler, Übungsleiter und Spielleiter im Jugendausschuss des KFA Nordthüringen tätig. Ihr jüngster Sohn hat eine solche Entwicklung noch vor sich.
Eine schwere Krankheit, gegen die auch Kerstin Seemann mit all ihrem Elan letztendlich scheitern musste, machte ihr erst ein weiteres Arbeiten unmöglich und riss sie nun aus dem Kreis ihrer Familie, Verwandten, Bekannten und Fußballfreunde.
Unser tiefes Mitgefühl gilt in dieser Zeit besonders ihrem Ehemann und ihren drei Kindern. Allen Fußballfreunden bleibt sie unvergessen und ein ehrendes Gedenken wird weiter an sie erinnern.

FUVI0111ADANALSCD